Freitag, 7. März 2025

Rufus an Stelle von balenaEtcher

Tails-Entwickler raten von balenaEtcher ab


Im Bereich der Datensicherheit ist die Wahl der richtigen Werkzeuge von entscheidender Bedeutung. Das Tails-Projekt, bekannt für seine auf Anonymität ausgelegte Linux-Distribution, hat kürzlich seine Empfehlungen für die Erstellung bootfähiger USB-Sticks unter Windows überarbeitet. Anstelle von balenaEtcher empfiehlt das Team nun die Nutzung von Rufus. citeturn0search0

Hintergrund der Entscheidung

Seit Januar 2019 empfahl Tails balenaEtcher zur Installation von Tails von Windows und macOS. Die Einfachheit von balenaEtcher, das zudem auf macOS funktionierte, war überzeugend. Kurz darauf begann balenaEtcher jedoch, Werbung anzuzeigen. Obwohl dies zunächst nicht als erhebliches Datenschutzrisiko angesehen wurde und es keine bessere Alternative gab, änderte sich die Situation im Jahr 2024:

balenaEtcher begann, den Dateinamen des Images und das Modell des USB-Sticks mit dem Unternehmen Balena und möglicherweise mit Dritten zu teilen. Obwohl keine Angriffe auf Tails-Nutzer aufgrund dieser Änderung bekannt sind, sah das Tails-Team darin ein potenzielles Missbrauchsrisiko und suchte nach Alternativen. 


Warum Rufus?

Nach der Bewertung von sieben anderen Tools entschied sich das Tails-Team für Rufus. Frühere Tests von Rufus zeigten, dass es schwieriger zu bedienen war und Tails-Images auf riskante Weise veränderte. Dank erheblicher Verbesserungen in Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit durch Akeo Consulting, das Unternehmen hinter Rufus, wurde es nun als geeignete Alternative anerkannt. 

Empfehlungen für macOS-Nutzer

Da Rufus nicht auf macOS funktioniert und Tails nicht auf Apple M1- und M2-Prozessoren läuft, hat Tails balenaEtcher in den Installationsanleitungen für macOS noch nicht ersetzt. Zudem machen Installationen von macOS weniger als 10% der Installationen aus. 

Fazit

Die Wahl des richtigen Tools zur Erstellung bootfähiger Medien ist essenziell für die Wahrung der Privatsphäre. Das Tails-Projekt zeigt mit seiner Entscheidung, dass es proaktiv auf mögliche Risiken reagiert und stets die Sicherheit seiner Nutzer im Blick hat.

Quelle: tails.com

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